Schwimmpädagogik für Anfängerschwimmen

Die Akademie für Schwimmpädagogik widmet sich der professionellen Wassererziehung und bietet umfassende Ausbildungen sowie Fort- und Weiterbildungen für Fachkräfte, Eltern und Institutionen an.

Qualität statt Quantität – Neue Maßstäbe in der Schwimmpädagogik

Die Corona-Pandemie hat deutlich gemacht, wie wichtig Schwimmen für die Entwicklung von Kindern ist. Gleichzeitig hat sie Schwächen in der Schwimmausbildung sichtbar gemacht.
Zunächst konnten viele Kinder keine Kurse besuchen, weil Schwimmbäder geschlossen waren. Dadurch ging wertvolle Lern- und Entwicklungszeit verloren. Außerdem fehlt vielen Kindern bis heute eine sichere Grundlage im Wasser.

Hinzu kommt ein zweites Problem: Der Schwimmkurs-Markt in Deutschland ist oft stark auf Gewinn ausgerichtet. Deshalb stehen in manchen Angeboten Tempo und Gruppengröße im Vordergrund. So sollen möglichst viele Kinder in kurzer Zeit „durch den Kurs“ kommen. Ob jedes Kind wirklich sicher schwimmen lernt, rückt dabei manchmal in den Hintergrund.

Daneben gibt es ein Qualitätsproblem bei der Ausbildung des Personals. Viele Schwimmlehrerinnen und Schwimmlehrer haben keine anerkannte Qualifikation und werden nur intern eingearbeitet. Weil „Schwimmlehrer/in“ kein geschützter Beruf ist, kann sich grundsätzlich jede Person so nennen. Dadurch können Sicherheit, Methodik und Unterrichtsqualität erheblich schwanken.

Vor diesem Hintergrund öffnet die Akademie für Schwimmpädagogik im August 2025 ihre Türen. Damit setzt sie neue Maßstäbe in der professionellen Ausbildung von Schwimmpädagoginnen und Schwimmpädagogen.

Das Ziel ist klar: Fachkräfte sollen umfassend qualifiziert werden. Sie sollen Kindern das Schwimmen kindgerecht, spielerisch und bindungsorientiert vermitteln. Dabei geht es nicht um schnelle Abzeichen, sondern um nachhaltige Sicherheit im Wasser.

Zudem orientieren sich die Ausbildungen an den Standards des Europäischen Qualifikationsrahmens (EQF Level 5–6). Dadurch erhalten die Teilnehmenden fundiertes Wissen aus mehreren Fachgebieten. So entsteht eine Ausbildung, die pädagogisch stark ist und zugleich hohe Sicherheitsstandards erfüllt.

Dazu gehören vor allem Pädagogik und Psychologie. Außerdem lernen die Teilnehmenden Entwicklungspsychologie, sprachliche Förderung und Kommunikation. Hinzu kommen Spiel- und Lerntheorien sowie anatomische Grundlagen und Bewegungslehre.

Darüber hinaus stehen wasserbezogene Inhalte im Mittelpunkt. Dazu zählen die besonderen Eigenschaften des Elements Wasser, Sicherheitsregeln sowie Unfallprävention. Gleichzeitig werden kindliche Autonomie und Selbstwirksamkeit im Schwimmlernprozess thematisiert. Dadurch verstehen die Teilnehmenden besser, wie Kinder sicher, mutig und Schritt für Schritt lernen.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Praxis. Deshalb werden methodische Konzepte und konkrete Techniken intensiv eingeübt. So können die Teilnehmenden Schwimmkurse kreativ, abwechslungsreich und vor allem kindgerecht gestalten.
Zudem lernen sie, theoretisches Wissen direkt in Übungen zu übertragen. Dadurch können sie Lernvoraussetzungen und Entwicklungsstände der Kinder sicher einschätzen und passend fördern.

Am Ende schließt die Ausbildung mit einer umfassenden Prüfung ab. Diese besteht aus einem schriftlich-theoretischen Teil und einem praktischen Teil. Zusätzlich müssen die Teilnehmenden ihre Rettungsfähigkeit nachweisen. Außerdem absolvieren sie ein Erste-Hilfe-Modul mit besonderem Fokus auf Gefahren im und am Wasser, insbesondere auf Ertrinkungsunfälle und Stürze.

Alle Prüfungsteile müssen erfolgreich bestanden werden.
Nach dem erfolgreichen Abschluss erhalten die Absolventinnen und Absolventen das Zertifikat „Geprüfte/r Schwimmpädagoge/in“.

Damit bietet die Akademie für Schwimmpädagogik eine fundierte und wissenschaftlich begründete Qualifikation. So entsteht eine sichere, angstfreie und motivierende Lernumgebung für Kinder. Und genau das ist die beste Grundlage für ein lebenslanges, positives Schwimmerlebnis.


Wassersicherheit ist lebenswichtig – Prävention kann Leben retten

Jedes Jahr ertrinken in Deutschland Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Oft fehlen grundlegende Fähigkeiten der Wasserbewältigung. Oder Gefahren werden unterschätzt. Gleichzeitig überschätzen sich viele Menschen und trauen sich mehr zu, als sie im Wasser tatsächlich leisten können.

Die Zahlen sind klar und beunruhigend. Im Jahr 2024 sind mindestens 411 Menschen ertrunken. Darunter waren 14 Kinder. Und auch 2025 zeigt die Entwicklung, wie dringend Handlungsbedarf besteht: Bis zum 15.09.2025 wurden bereits mindestens 321 Todesfälle registriert.

Besonders tragisch ist dabei, dass bis zu diesem Stichtag mindestens zwölf Kinder bis 10 Jahre starben. Auffällig ist außerdem die Gruppe junger Erwachsener. Denn bei den 21- bis 30-Jährigen wurden bis zum 15.09.2025 insgesamt 45 Todesfälle gezählt.

Diese Zahlen sind alarmierend. Sie machen deutlich: Schwimmen ist eine essenzielle Kompetenz. Es ist nicht nur Freizeit, sondern kann Leben retten.

Gleichzeitig bedeutet Wassersicherheit mehr als „schwimmen können“. Es geht zunächst um eine gute Wassergewöhnung. Außerdem geht es um Wasserbewältigung in realen Situationen, zum Beispiel bei Erschöpfung, Kälte oder Strömung. Hinzu kommt das richtige Verhalten im Notfall. Und schließlich braucht es ein klares Risikobewusstsein, damit Gefahren früh erkannt und vermieden werden.

Deshalb setzt sich die Akademie für Schwimmpädagogik dafür ein, Eltern, Fachkräfte und Schwimmlehrkräfte bestmöglich auszubilden. So lassen sich Unfälle wirksam verhindern. Mit fundierten Kursen zur Wassergewöhnung, Wasserbewältigung und Wassersicherheit leistet die Akademie einen wichtigen Beitrag zur Prävention. Das Ziel bleibt klar: Jedes Kind soll die Möglichkeit haben, sich im und am Wasser sicher zu bewegen.

Die Mission

Wassererziehung kindgerecht gestalten

Das Ziel ist es, Fachkräfte, Eltern und Institutionen in der Wassererziehung zu unterstützen und die Schwimmfähigkeiten von Kindern nachhaltig zu fördern.

Professionelle Ausbildung

Die Akademie bietet eine fundierte Ausbildung für angehende Schwimmpädagoginnen und Schwimmpädagogen. Dabei vermittelt sie zentrale Kenntnisse der Wassererziehung. So entstehen klare Grundlagen für sicheres, kindgerechtes Lehren im Wasser.

Fortbildung für Fachkräfte

Die spezialisierten Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte erweitern gezielt die Kompetenzen. Gleichzeitig vermitteln sie innovative Lehrmethoden für die Wassererziehung. Dabei orientieren sich die Inhalte an aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Kommunale Zusammenarbeit

Durch enge Kooperationen mit Kitas und Schulen wird die Bedeutung von Schwimm- und Wassererziehung gestärkt. Gleichzeitig wird die Integration in den Bildungsalltag gezielt unterstützt.

Einzigartige Vorteile

Ihr Weg zu kompetenter Wassererziehung und -betreuung.

Profitieren Sie von einer fundierten Ausbildung und praxisnahen Fortbildungen, die auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren und die Weiterentwicklung aller Beteiligten fördern.

Praxisnahe Ausbildung

Eine praxisnahe Ausbildung in der Schwimmpädagogik verbindet fundiertes Wissen mit direkter Anwendung im Wasser. Dabei werden die Inhalte Schritt für Schritt eingeübt. So lernen angehende Fachkräfte, Methoden sicher umzusetzen und gezielt zu variieren. Zudem sorgen erprobte Lehrmethoden und realitätsnahe Übungen für Routine. Dadurch wird das Gelernte nicht nur verstanden, sondern auch praktisch angewendet. Gleichzeitig können die Teilnehmenden ihre Angebote flexibel an die Bedürfnisse der Lernenden anpassen.

Fortbildungsmöglichkeiten

Alle Fortbildungen in der Schwimmpädagogik bieten die Chance, fachliche Kompetenzen gezielt zu erweitern. Dabei lernen die Teilnehmenden praxisnahe Methoden für eine sichere und entwicklungsfördernde Begleitung im Wasser. Zudem vermitteln die Inhalte fundiertes Wissen zu didaktischen Konzepten und zur individuellen Förderung. Außerdem werden bindungsorientierte Ansätze vertieft. So gelingt Schwimmunterricht nachhaltig, wirksam und kindgerecht.

Individuelle Förderungen

Individuelle Förderung in der Schwimmpädagogik bedeutet, die Voraussetzungen, das Lerntempo und die Bedürfnisse jedes Kindes zu beachten. Dabei steht nicht der Vergleich im Mittelpunkt, sondern der nächste passende Schritt. Deshalb wird diese Haltung in der Ausbildung gezielt vermittelt. So lernen angehende Fachkräfte, adaptive Lehrmethoden sicher einzusetzen. Dadurch können sie Kinder entwicklungsorientiert begleiten und sinnvoll unterstützen.

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